Montag, 12. April 2010

Gefahren im Internet















Welchen Gefahren sind Kinder
im Internet ausgesetzt?
In den Anfangszeiten des Internets gab es kaum
einen Artikel über das neue Medium, das nicht die
Gefahren für Kinder in den Mittelpunkt stellte.
Heute, wo es für die meisten Erwachsenen und
Kindernzum alltäglichen Medium geworden ist,
malen nur noch wenige den Teufel an die Wand. Die
Haltung der Medienpädagogen ist differenzierter geworden,
und Eltern, Lehrer und auch Kinder sind kompetenter
als in den ersten Jahren.Dennoch gibt es im Netz
Gefahrenpotenziale, über die Sie Bescheid wissen sollten.

Gefahrenpotenzial:Ungeeignete InhalteAuf
Seiten mit pornographischen Inhalten
stoßen Kinder nur selten. Die Anbieter solcher
Seiten sind an minderjährigen Besuchern nicht
interessiert. Sie weisen in der Regel
auf der Startseite darauf hin, dass das Angebot
für unter 18-Jährige nicht geeignet ist oder
haben geschützte Bereiche eingerichtet, in
die Kinder nur mit Mühe kommen. Gegen die Neugier
von Kindern sind Anbieter allerdings
machtlos. Seiten mit gewalttätigen
Inhalten sind leichter zu finden , auch zufällig.
Darauf werden häufig Opfer (sexueller) Gewalt
gezeigt. Entsprechende Inte rnetadressen
kursieren immer wieder auf Schulhöfen;
die Seiten anzuseh en g ilt a ls Mutprobe.
Auch rechtsradikale Grupp ierungen
oder Parteien versuchen, Kinder und
Jugendliche
auf ihre Seiten zu locken.

Was tun?
Wenn Ihr Kind auf Seiten gelandet ist,
an denen Sie Anstoß nehmen,
melden Sie diese Adressen bitte bei den
einschlägigen Stellen. Es gibt klare gesetzliche
Regelungen, was erlaubt ist und was nicht. Die
zuständigen Behörden werden Ihrer
Beschwerde nachgehen.
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Gefahrenpotenzial:

Datenschutz
Kinder geben im Netz häufig leichtfertig

persönliche Daten preis. Wenn sie ihre

e-Mail Adresse bei Gewinnspielen, in

Foren oder anderswo eintragen, werden diese

Adressen häufig zu Werbezwecken verkauft.

Eine Fülle von Spam ist die Folge. Besonders

gefährlich kann die Preisgabe persönlicher

Daten in Chats sein. Sie werden auch von

Erwachsenen

mit pädophil

en Neigungen

besucht, die gezielt nach Kindern Ausschau

halten, um sich mit ihnen zu schreiben

oder sich zu treffen.


Was tun?

Bild: Fragezeichen

Schärfen Sie Ihrem Kind ein,

sich stets unter einem

Nickname

im Netz zu bewegen. Besorgen

Sie ihm eine z

weite e-Mail Adresse, die es

beim Surfen verwenden kann; die reguläre

Adresse bleibt für Freunde reserviert. Und

werfen Sie in Absprache mit Ihrem Kind

ab und an einen Blick in den Posteingang,

um mitzubekommen, ob merkwürdige

Mails eingehen.

















Gefahrenpotenzial:

Chat

Chats üben auf Kinder eine besondere

Anziehungskraft aus, stellen aber gleichzeitig

eine der größten Gefahrenquellen dar.

Die Medien berichten immer wieder

einmal, dass Kinder dort bedrängt und

sexuell belästigt würden. Zu solchen

Erfahrungen kann es in Chats kommen,

die nicht moderiert sind und in denen

sich die Chatter zu einem Gespräch zu

zweit zurückziehen können. Dies ist in

allen Erwachsenen-Ch

ats der Fall, aber

auch in manchen vorgeblichen Kinder-Chats.


Selbst wenn Kinder nicht direkte

Opfer von Belästigungen

werden,

können sie in Chats Diskussio

nen

mitverfolgen, die nicht für sie geeignet

sind. Teilweise kann auch der rüde

Ton in Chats und eine sex

uell gefärbte

Sprache Kinder verunsichern und verstören.













Was tun?

Bild: Fragezeichen

Zeigen Sie Ihrem Kind Chats,

die speziell für seine Altersgruppe

angeboten werden. Jugendschutz.net

hat dazu eine Broschüre herausgegeben. In

unbedenklichen Kinder-Chats lesen Moderatoren

die Beiträge mit und greifen gegebenenfalls ein.

Dort werden keine persönlichen Daten abgefragt;

eine Unterhaltung einzelner Teilnehmer in privaten

Chaträumen ist nicht möglich.


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